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FWG Osterode am Harz

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Aktuellste Mitteilungen

17. November 2016
Nach der Fusion der Landkreise - Die Besetzung der Dezernentenstellen

Ein Wermutstropfen bei der Fusion, die ich befürwortet habe, sind die in Göttingen üblichen Dezernentenstellen. Davon gibt es direkt unterhalb des Landrates (und damit ganz ordentlich bezahlt) drei. Eine für die SPD, eine für die Grünen und eine für die CDU (derzeit in der Opposition). Zwar hat der Landrat das Vorschlagsrecht, er tritt es aber an die Parteien ab. Dass es dabei nicht unbedingt um Qualität geht, zeigt sich gerade. Und da mich das ärgert, habe ich mal einen Leserbrief geschrieben.
Dezernentenstellen braucht kein Mensch

22. August 2016
Wahlkampf in Osterode

Ok. Wahlplakate sind keine Wahlprogramme, mehr als eine kurze Botschaft kann man sich im Vorbeifahren eh nicht merken. Selbst mit Twitter kann man da vergleichsweise ganze Romane erzählen. Allerdings werden diesmal neue, nicht für möglich gehaltene Tiefpunkte gesetzt. Auch Pressemitteilungen sind nicht mehr das, was sie mal waren (?).Eine Glosse schaffte es leider nicht in die Lokalzeitung: "Journalisten" und Wahlkämpfer wollen wohl unter sich sein.
Leserbrief zum Kommunalwahlkampf 2016 in Osterode (mit Update vom 31. 8. nach Reaktionen)

5. September 2015
Rommelkaserne als Erstaufnahmelager für Asylbewerber?

Da ich mich 2011 aus der aktiven Politik zurückgezogen habe, wird diese Website grundsätzlich nicht mehr aktualisiert; sie ist nur deswegen noch im Netz, weil die täglichen Besucherzahlen (unique visitors) noch im dreistelligen Bereich liegen. Im Zusammenhang mit der aktuellen Diskussion um eine evtl. Nachnutzung der Rommelkaserne als Erstaufnahmelager für Asylbewerber werden derzeit insbesondere zwei Seiten aus dem Jahr 2001 gefunden: Ein offener Brief der FWG Osterode an dem damaligen Verteidigungsminister Scharping und die Konzepte der FWG im Wahlkampf 2001, die sich auch mit der Nachnutzung der Kaserne befassten. Aufgrund dieses hohen Interesses habe ich mich entschlossen, noch einmal etwas Aktuelles zu diesem Thema zu schreiben.
GFM Rommelkaserne als Erstaufnahmelager?

18. März 2014
Allgemeine Kostenentwicklung

Die deutschen Tageszeitungen verlieren seit vielen Jahren an Auflage, über die Gründe lässt sich nur spekulieren. Das Aufkommen des Internets (s. a. 10 Jahre Website der FWG Osterode - Eine Bilanz) trägt zu diesem Verlust sicherlich mit bei; insbesondere wenn im Internet kritisch berichtet wird und gleichzeitig Redakteure von Tageszeitungen mehr auf Seiten der Mächtigen und Bedeutenden und weniger auf Seiten ihrer zahlenden Leser stehen. (So machte etwa diese Seite 2007 einen langanhaltenden Freudensprung bei den Besucherzahlen, als der Antrag der FWG im Stadtrat auf Schließung der Grundschule Dorste mit großer Mehrheit angenommen wurde und der in der Ratssitzung anwesende Redakteur im Harzkurier berichtete, die Schließung erfolge "auf Vorschlag der Verwaltung". Das war bewusst unwahr (Fake-News), oder, mundartlich gesprochen, gelogen wie gedruckt).

Dass der Rückgang der Auflage finanzielle Konsequenzen hat, ist selbstverständlich, zumal sich auch die damit verbundenen Werbeeinahmen vermindern. Zusätzlich gehen ohnehin immer mehr Werbeeinnahmen ins Internet (auf lokaler Ebene z. B. ins Internetportal eseltreiber.de). Dies alles trifft nicht nur den Harzkurier, sondern alle Printmedien. Und das kann man ja auch offen sagen.

Insofern ist es schon erstaunlich, wenn der Harzkurier die Anpassung der Abopreise von 24,90 Euro auf 26,20 Euro monatlich (plus 5,2 %) zum 1. April damit begründet, man müsse "der allgemeinen Kostenentwicklung" Rechnung tragen. Die Inflationsrate 2013 betrug lediglich 1,5 Prozent, sie sinkt derzeit und beträgt im Februar 1,2 Prozent. Nur wenn man weiß, dass die Zahl der verkauften Abos um 4,4 Prozent auf etwa 14 000 gesunken ist (IV/2013 vs. IV/2012), wird das Ausmaß dieser Erhöhung verständlich.

1. September 2013
Kreistage in Osterode und Göttingen machen Weg zur Fusion frei

Ende August fielen in den Kreistagen in Osterode und Göttingen die Entscheidungen zum Gebietsänderungsvertrag und Zukunftsvertrag, die auf regionaler Ebene den Weg zur Fusion frei machen. Nun ist das Land am Zug. Mehr

17. März 2013
Kreistag Osterode beschließt Fusion mit Landkreis Göttingen

In einer historischen Sitzung beschloss der Kreistag am 11. März eine Fusion des Landkreises Osterode mit dem Landkreis Göttingen. Es handelt sich um den bundesweit ersten freiwillig gewünschten Zusammenschluss zweier Landkreise. Vorangegangen waren aufwendige, vom Geist der Partnerschaft getragene Verhandlungen. Mehr

20. Februar 2013
Erlebnisbad Aloha 2011 mit 2,9 Mio. Euro Defizit - Geschäftsführer wird abgelöst

Nach Mitteilung des Bürgermeisters wird der Geschäftsführer der Wirtschaftsbetriebe Osterode, die das Aloha, die Stadthalle und zukünftig auch Museum und Stadtbibliothek betreiben, abgelöst. Er war seit Ende 2000 in diesem Amt. Zeit, anhand des Geschäftsberichts 2011 eine Bilanz seines Wirkens zu ziehen. Er habe, so der Bürgermeister, "Unglaubliches geleistet".
Geschäftsbericht 2011 der Wirtschaftsbetriebe

Leserfavoriten Dezember 2024

  1. Aktuell wird in der ehemaligen Kreisstadt der Neubau von Hotels verzeichnet. Eins steht schon, ein anderes soll eventuell in das leerstehende Jugendgästehaus kommen. Auch auf dieser Website wurde das vor geraumer Zeit schon einmal diskutiert, und zwar im Wahlkampf 2001 der FWG Osterode. Unsere Idee damals war allerdings ein Tagungshotel in der Stadthalle. Na ja, Hauptsache, es tut sich jetzt 23 Jahre danach etwas was.
    Wahlkampfaussagen 2001 der FWG Osterode am Harz

  2. Am 12. Juli 2019 fand im Amtsgericht Osterode die Zwangsversteigerung dessen statt, was von der ehemaligen Rommelkaserne noch nicht verscherbelt wurde. Die Immobilien wechselten für 317 000 Euro den Besitzer. Der Käufer kommt aus Süddeutschland. Ursprünglich waren für das 94 000 Quadratmeter große Gelände 453 000 Euro geschätzt worden. Was der Käufer mit dem Gelände vorhat, bleibt nun abzuwarten. Der Bund hatte die Nutzung der Immobilie als Kaserne 2004 aufgegeben und sie dann an privat verkauft. Damit war er fein raus. Ihm hätte nämlich der Rückbau gedroht (grüne Wiese). das das Gelände nicht mehr für Verteidigungszwecke benötigt wurde. Der neue Besitzer machte dann wirklich ernst. So soll in der ehemaligen Kantine ein für Osterode dringend benötigter Kindergarten eingerichtet werden. Auch Wohnungen sollen gebaut werden. So wie es im Dezember 2023 aussieht, gehen die Arbeiten auch gut voran. Für das Kindergartenjahr 2024/2025 wird nun der Kindergarten eröffnet, die ersten Wohnungen sind bereits bezogen.
    Im September 2024 kam der Investor bei einem tragischen Unfall auf dem ehemaligen Kasernengelände ums Leben: Ein bewundenswerter Mann in weit fortgeschrittenen Alter, dessen Sohn nun hoffentlich das Projekt weiterführt.Mann in weit fortgeschrittenen Alter Anmerkung: Ich war natürlich als Kreistagsabgeordneter und Ratsherr für den Erhalt und die militärische Nutzung. Klar, 1000 Dienstposten waren natürlich gut für die Stadt. Leise Zweifel, ob diese Kaserne noch benötigt wurde, hatte ich damals allerdings schon; die große Panzerschlacht in der norddeutschen Tiefebene schien mir abgesagt worden zu sein. Das allerdings sieht heute schon wieder ganz anders aus. Hoffentlich kommt es nicht so weit.
    Osteroder Kaserne als Erstaufnahmelager?

  3. Nach der Fusion der beiden Landkreise Osterode und Göttingen unter Landrat Reuter zum November 2016 hatte sich die Haushaltslage zunächst drastisch verschlechtert. Waren vor der Fusion noch vollmundig Synergien in Millionenhöhe versprochen worden, waren zur Beruhigung der Gemüter fusionsbedingte betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen worden, und hatte Reuter bei Vorlage des Haushaltes 2017 vor einem Jahr noch keine Spielräume für "teure Träumereien oder politische Fantastereien" gesehen, so sieht der Nachtragshaushalt 2017 weitere 50 Vollzeitstellen vor. Damit erhöht sich die Zahl der Vollzeitstellen gegenüber 2016 um fast 140 Stellen und damit um über 10 Prozent, gegenüber 2014 sogar um fast 20 Prozent. (Anmerkung: Im Vorfeld der Fusion waren lt. Drucksache 23/2013 des Göttinger Kreistages bei geplanten Personalkosten von 74,3 Mio. Euro synergiebedingte Einsparungen von 1,49 Mio. Euro für 2017 und ansteigend bis 2020 von 3,15 Mio. Euro avisiert worden.)

    Die CDU-Opposition im Kreistag wurde mit der Aussage zitiert, die Kreisfusion werde durch diese exorbitante Stellenmehrung ad absurdum geführt. "Landrat und Rot-Grün brechen ihre Wahlversprechen und werfen das Geld der Steuerzahler mit vollen Händen aus dem Fenster, obwohl die Personalkosten laut Zukunftsvertrag gerade verringert werden sollen." Notwendig sei ein neues Personalkonzept, unter Umständen sogar entwickelbar durch ein externes Beratungsunternehmen. Der Zukunftsvertrag, der zu millionenschweren Entlastungen durch das Land geführt habe, sei in Gefahr.

    Jedenfalls kann festgestellt werden, dass die Überlassung der Finanzdezernentenstelle an die CDU nicht zu einer entsprechenden Dankbarkeit geführt hat. Im Gegenteil äußert die Finanzdezernentin Marlies Dornieden knallharte und wohl auch berechtigte Kritik. Ihre Loyalität gilt offenbar vorrangig denjenigen, die sie ins Amt gebracht haben und dort auch bei der nächsten Dezernentenwahl Mal halten sollen; das war bekanntlich die CDU und nicht der Landrat. Von der laut Fusionsvertrag in Osterode verorteten Kämmerei ist zudem kein Wort zu hören - still ruht der See. Mittlerweile sieht es besser aus, die CDU fordert sogar eine Senkung der Kreisumlage.

    Die aus meiner Sicht vorbildliche Abfallwirtschaft des Altkreises Osterode fällt im Zuge der vereinheitlichten Abfallwirtschaften des Altkreises Osterode und des Kreises Göttingen mittlerweile der Dominanz Göttingens zum Opfer. So wurde mittlerweile eine grüne und eine gelbe Tonne eingeführt. Die von vielen Bürgern geliebte Grünabfuhr wurde praktisch eingestellt, demnächst sollen Glascontainer aufgestellt und damit die gerade für ältere Einwohner schöne vor Ort Abholung eingestellt werden. Wenn Fusion bedeutet, Gutes und Schlechtes beider Fusionspartner vorurteilsfrei abzuwägen, so stellt sich nun heraus, dass es Gutes in Osterode offenbar nicht gegeben hat, denn alles wird aus Göttingen übernommen.
    Zur Fusion der Landkreise Osterode und Göttingen

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