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Tagebuch

Feuerwehren der Stadt Osterode am Harz

Ratsherr Dr. Wolfgang Wegener (FWG) im Pressegespräch - Demographische Entwicklung wird Zusammenlegung von Ortswehren erzwingen

Mehr Sicherheit durch Kräftebündelung

In einem Pressegespräch mit dem Harzkurier geht der Osteroder Ratsherr Dr. Wolfgang Wegener auf Aussagen des Osteroder Stadtbrandmeisters zum Investitionsprogramm der Ortswehren ein (Harzkurier vom 31. Dezember 2005). Die Politik dürfe sich nicht ihrer Verantwortung entziehen, "indem sie, wie offensichtlich von Herrn Dr. Wegener forciert, notwendige Ausgaben vor sich her schiebt, und dadurch die Sicherheit der Ehrenamtlichen und der Osteroder Einwohner unnötig gefährdet", wird der Stadtbrandmeister dort zitiert.

Diesen "ungeheuerlichen Vorwurf", so Dr. Wegener, wolle er nicht unkommentiert stehen lassen. Er habe im Rahmen der Haushaltsberatungen das Investitionsprogramm der Feuerwehren gar nicht erwähnt, sondern darauf hingewiesen, dass man Ortsfeuerwehren allein schon deshalb zusammenlegen müsse, da aufgrund der demographischen Entwicklung Nachwuchs in ausreichender Zahl bald nicht mehr zur Verfügung stehen würde. Handlungsspielräume gäbe es insbesondere bei direkt benachbarten Wehren wie z. B. Nienstedt / Förste, Freiheit/Kernstadt, mit Einschränkungen auch Schwiegershausen/Dorste. Dass sich all diese Strukturen nicht dauerhaft sichern ließen, dass Optimierungen möglich und auch geboten seien, sei seit langem ein offenes Geheimnis. Selbstverständlich wolle niemand im Rat aus finanziellen Gründen die Sicherheit der Ehrenamtlichen und der Osteroder Einwohner gefährden. Es gehe bei einer derartigen Bündelung im Gegenteil um eine Verbesserung der Sicherheit u. a. auch durch gezielteren Mitteleinsatz.

"Der Stadtbrandmeister scheint sich in seinen öffentlichen Erklärungen derartigen Überlegungen allerdings beharrlich zu verschließen", meint Dr. Wegener. So teilte er am 12. Januar 2002 in seinem Jahresrückblick mit: "Jede Wehr in der Stadt ist gleichberechtigt, auch kleinere Wehren müssen erhalten bleiben", am 5. Januar 2004 wurde er zitiert mit der Aussage "Innerhalb unserer Stadt kann auf keine Wehr verzichtet werden". Das Beispiel der Zusammenfassung der drei Ortsfeuerwehren Lasfelde, Petershütte und Katzenstein zur Ortsfeuerwehr Lasfelde Mitte der achtziger Jahre beweise das Gegenteil: Dort habe man durch die Zusammenlegung erheblich an Schlagkraft und Sicherheit gewonnen.

"Wir haben keine Berufsfeuerwehr, in den ehrenamtlichen Ortsfeuerwehren spielt auch jahrzehntelange Tradition verständlicherweise eine große Rolle. Die anstehenden Anpassungsprozesse sind sicherlich für die Feuerwehren nicht einfach. Die Augen vor der Realität zu verschließen, hilft allerdings auch nicht weiter", so Dr. Wegener. Praktikable Lösungen könnten natürlich nur in enger, vertrauensvoller Zusammenarbeit der Stadt mit den Wehren vollzogen werden. Die Zeit dafür, so Dr. Wegener, sei nun allerdings auch gekommen.
(Veröffentlichung hier mit freundl. Genehmigung des Harzkurier)

Anmerkung: Am 4. Februar 2006 fand zu diesem Thema eine Sendung im Stadtradio Göttingen statt, in der Dr. Wegener konkret auf die demographische Entwicklung der Stadt Osterode am Harz einging.
Demographischer Wandel und Osteroder Feuerwehr (Radiointerview)

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