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Krankenhäuser

Kommunalwahl 1996 - FWG Osterode zur Krankenhausversorgung im Landkreis

Möglichst wohnortnah zu wirtschaftlichen Bedingungen

Die FWG setzt sich für eine möglichst wohnortnahe Krankenhausversorgung zu wirtschaftlichen Bedingungen ein. Wir setzen auf den Erhalt der beiden Krankenhäuser Osterode und Herzberg. Dabei verschließt die FWG nicht die Augen vor Sparzwängen auch in diesem lebenswichtigen Bereich, die uns zudem vom Land und von den Kassen aufgezwungen werden können. Wir wollen aber Diskussionen und Entscheidungen in diesem Bereich aktiv mitgestalten und - darauf legen wir besonderes Gewicht - transparent machen. Die Einwohner und die Mitarbeiter der Krankenhäuser dürfen nicht vor vollendete Tatsachen gestellt werden.

Maßnahmen, die das Angebot betreffen, müssen in ausreichendem zeitlich Abstand - auch öffentlich - begründet werden. Sollten nach Ausschöpfung derjenigen Einsparpotentiale, die sich nicht unmittelbar auf die Versorgung der Patienten auswirken, weitere Einsparungen unumgänglich sein, setzen wir auf eine wirtschaftliche Stärkung beider Krankenhäuser durch eine Optimierung des Angebotes. Dass sich auch durch Beseitigung der Unterversorgung in einzelnen Marktsegmenten die Wirtschaftlichkeit heben lässt, zeigt die Einrichtung der Dialyseklinik.

Den Plan, in Herzberg für viele Millionen neue Betten anzubauen und dafür Osterode zu schließen, können wir schon unter Kostengesichtspunkten nicht nachvollziehen. Das scheint uns auch strukturpolitisch nicht geboten. Die FWG weist darauf hin, dass eine derartige Maßnahme der Zustimmung des Kreistages bedarf, wir sehen daher konkrete Einwirkungsmöglichkeiten.

Die Verhinderung eines Zentralkrankenhauses kommt unserem Ziel möglichst wohnortnaher, bedarfsgerechter Krankenhausversorgung zu wirtschaftlichen Bedingungen am nächsten. Umstrukturierungsmaßnahmen beider Krankenhäuser müssen sich vorrangig auf das Ziel einer Optimierung des Angebotes richten und keinesfalls ausschließlich auf eine Schwächung des Osteroder Hauses zielen. Wir gehen davon aus, dass sich die Unwirtschaftlichkeit des Baues eines Zentralkrankenhauses im Vergleich zum Erhalt beider Standorte dann erweist, wenn entsprechende akkurate Kostenrechnungen vorliegen. Wir müssen in dieser zentralen Frage, die alle Bürger betrifft, auf Transparenz bestehen. Das scheint uns auch der sicherste Weg, für einen fairen Ausgleich aller Interessen zu sorgen und Akzeptanz für alle notwendigen Maßnahmen herzustellen. Unter diesen Bedingungen sehen wir gute Chancen zu einen Erhalt beider Krankenhausstandorte.

Anmerkung der Redaktion: Ihre Meinung (Leserbrief) interessiert uns, für Hinweise sind wir dankbar. Die Druckversion dieses Artikels enthält weitere Kontaktmöglichkeiten.

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FWG Osterode
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Kontakt: Dr. Wolfgang Wegener, Falkenweg 6, 37520 Osterode,
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