Bürgermeisterwahl 2003

Personalsituation der Stadtverwaltung Osterode am Harz

Bürgermeisterkandidat Dr. Wolfgang Wegener (FWG) im Pressegespräch

"Kein nennenswerter Leerlauf in der Verwaltung"

Osterode (mp) Immer mehr oder auch nur die gleiche Zahl von Aufgaben mit immer weniger Personal erfüllen: Diese Gleichung könne nur dort aufgehen, wo es in erheblichem Umfang Leerlauf gibt, erklärte jetzt Bürgermeisterkandidat Dr. Wolfgang Wegener.

"Als guter Kenner der Osteroder Stadtverwaltung bin ich davon überzeugt, dass es Leerlauf in nennenswertem Ausmaß dort nicht gibt." Vielmehr hält er die Osteroder Stadtverwaltung für eine sparsam und wirtschaftlich geführte Einrichtung, machte der Kandidat der FWG in einem Pressegespräch deutlich. Selbstverständlich schlösse diese Einschätzung Ausnahmen im Einzelfall nicht aus: "Schließlich arbeiten in der Verwaltung über 350 Beschäftigte." Aus zahlreichen Gesprächen mit Einwohnern wisse Wegener zudem, dass die Bürger mit der städtischen Aufgabenerfüllung der Mitarbeiter beispielsweise bei Anträgen auf Genehmigungen, im Bürgerbüro, bei der Beratung in Bauangelegenheiten in der Regel durchaus zufrieden seien.

Da im öffentlichen Dienstrecht Anreizmöglichkeiten, wie sie in privaten Betrieben möglich sind, weitgehend nicht zur Verfügung stehen, komme es bei der Suche nach weiteren Verbesserungen entscheidend auf die innere Motivation der Mitarbeiter an. Hier will Wegener die Akzente etwas anders setzen, als es in der Vergangenheit der Fall war.

Dies beträfe insbesondere die von ihm beabsichtigte deutliche Aufwertung der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt. Eine moderne öffentliche Verwaltung benötige heutzutage eine aktive und offensive Öffentlichkeitsarbeit. Das habe sich zum Beispiel überdeutlich an den Reaktionen vieler Bürger auf die unvorbereitete Verteilung von Erfassungsbögen im Vorfeld der Einführung einer Regenwassergebühr gezeigt. Dr. Wegener: "Den Obrigkeitsstaat früherer Tage gibt es so nicht mehr, die Ansprüche an Aufklärung und Erläuterung sind deutlich gestiegen. "Angesichts der angespannten Finanzsituation werde ich sicherlich den Mitarbeitern einiges an Flexibilität abzuverlangen haben", so Wegener, und weiter: "Ich werde aber auch nach außen deutlich machen, dass die Stadtverwaltung dem Ziel effizienter und gerechter Aufgabenerfüllung für die Einwohner so nahe kommt, dass jeder Mitarbeiter stolz auf seine Zugehörigkeit zur Stadtverwaltung sein kann".

(Übernahme mit freundlicher Genehmigung des Harzkurier. Für weiterführend Interessierte verweisen wir auf die Rede, die der Bürgermeisterkandidat der FWG und Kreistagsabgeordnete Dr. Wegener am 17. Oktober 2000 im Kreistag zum Leitbild des Landkreises Osterode für die Verwaltung gehalten hat. Er legt dort u. a. und detailliert dar, dass und warum Wirtschaft und öffentliche Verwaltungen grundsätzlich nicht miteinander vergleichbar sind und führt aus, wie seiner Ansicht nach eine moderne Mitarbeiterführung in öffentlichen Verwaltungen gestaltet werden sollte. Die Rede vom 17. Oktober 2000 finden Sie hier)

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