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"Hinsichtlich der wirtschaftlichen Transparenz der WiBO stellte die Aufschlüsselung sämtlicher Kosten auf die einzelnen Einrichtungen, die auf unseren Wunsch erfolgte, den Urknall dar", so die FWG "damit war nämlich das Defizit z. B. des Erlebnisbades Aloha ermittelbar und der Blindflug des Rates beendet." Interessant an dem nun vorliegenden Bericht sei insbesondere der Vergleich mit dem Vorjahresbericht. Dabei zeige sich, dass das Defizit des Aloha von 3,4 Mio. Mark 1998 auf 3,7 Mio. Mark 1999 angestiegen sei, der Kostendeckungsgrad im laufenden Betrieb (also ohne Berücksichtigung der Kapitalkosten) sei dagegen von 44% auf 41% gesunken Selbst wenn man die Kreditkosten außer acht lasse, betrage das Defizit 1999 1,3 Mio.. Das sei unbefriedigend, auch im Vergleich zu den Mitbewerbern. So sei etwa der entsprechende Kostendeckungsgrad beim Bad Lauterberger Vitamar, der schon 1998 mit 95,4 % mehr als doppelt so hoch war wie beim Aloha, noch weiter angestiegen. Erreicht worden sei dies dort durch Senkung der Kosten, nicht durch Erhöhung der Eintrittspreise. "Von 1998 auf 1999 büßten wir an Konkurrenzfähigkeit ein. Dass der Stadtrat Ende 1999 einmütig den Antrag der FWG-Fraktion ablehnte, die weitere Entwicklung anhand der Selbstverpflichtung auf konkrete Ziele und Fristen zu gestalten, bzw. die Verwaltung über das Potential für kostensenkenden Maßnahmen unter Anlegung strenger Maßstäbe der Wirtschaftlichkeit berichten zu lassen, das ist auch angesichts dieser erschreckenden Zahlen für 1999 sicherlich außerordentlich bemerkenswert " vorsichtig formuliert. Andere Vorschläge, geschweige denn bessere, kamen nämlich keine aus dem Rat", heißt es in der Stellungnahme der FWG.
Immerhin sei die von der FWG vor über einem Jahr geforderten Straffung der Zuständigkeiten nun offenbar auf gutem Weg, im übrigen hindere niemand die Verwaltung, auch unaufgefordert dem Rat über das Potential für Kosteneinsparungen zu berichten. "Nach der Erhöhung der Eintrittspreise Anfang des Jahres müssen jetzt die Kosten auf den Prüfstand, und zwar Kostenblock für Kostenblock".
Effizienzsteigerungen seien wichtig, so die FWG, "entscheidend allerdings ist die Auslastung des Bades". Zwar ließen sich durch Schließen des Bades und zähneknirschendes Abtragen der Kredite rein theoretisch mehr als 1 Mio. Mark jährlich einsparen, aber: "Das Bad ist jetzt fertig ausgebaut. Wir gehen davon aus, dass es sich immer mehr herumspricht, dass man sich hier in einem wirklich schönen Umfeld mit leckerer Gastronomie mal ein paar schöne Stunden machen kann, und das zu einem Preis, der -verglichen mit den Mitbewerbern- am unteren Ende liegt. Wir glauben auch, dass viele Osteroder schon aus Neugier mal wieder die Badehose aus dem Schrank holen und so neue Stammkunden gewonnen werden können.
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